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(Beitrag zur Serie: Schon mal gehört von… ?)

Mit diesem Betrag soll an Dr. Eugen Claus (1886 Ulm-1965 Quedlinburg) erinnert werden, der im 20. Jahrhundert über viele Jahrzehnte eine tragende Rolle in der Organisation der Zuchtarbeit in Quedlinburg gespielt hat. Während seiner Laufbahn stand er wohl doch etwas im Schatten solch prominenter Persönlichkeiten wie der des Leiters des Züchtungsinstituts vor und nach 1945 Prof. Dr. Gustav Becker. Um dann leider auch viel zu schnell aus dem öffentlichen Gedächtnis zu verschwinden.

V. l. n. r.: Rittmeister Eichert-Wicksdorff, Dr. Eugen Claus und Prof. Dr. Spengle

Foto: Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Magdeburg (LASA MD)

 Nach seiner Promotion und Leitung der Pflanzenzuchtstation Halle/Sa. begann Dr. Eugen Claus am 1.9.1922 in der Gebr. Dippe AG. Dort wirkte er als Saatzuchtleiter sowie Abteilungsleiter Verwaltung und Versuchswesen. Er war verantwortlich für den Aufbau des Versuchs-Gewächshauses (Röder-Haus) im Drachenlochgarten und der betriebseigenen Forschungsabteilung. In nationalen und internationalen Verbänden der Zuckerindustrie vertrat er die Firma. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Zuckerrübe und zur Saatgutgeschichte erschienen von ihm. Die Erhaltung der Leistungsfähigkeit und Verbesserung der Schossfestigkeit der Dippe‘schen Zuckerrübensorten WI, E, Rk und Z lag in seinen Händen.

Vielen Besuchern der Gebr. Dippe AG und des späteren Instituts für Pflanzenzüchtung führte er die Feldbestände und aktuellen Züchtungsarbeiten vor. Nach 1945 konnte Dr. Claus sofort im DSG Betrieb I (vorm. Gebr. Dippe) seine Tätigkeit fortsetzten. Er war einer der ersten Mitarbeiter des neugegründeten DSG-Institutes für angewandte Pflanzenzüchtung in Quedlinburg. Bis zum Ende seiner Berufstätigkeit unterstützte er maßgeblich Prof. Dr. Gustav Becker in der Führung der praktischen Feldplanungen und zahlreichen administrativen Aufgaben.

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